Oralchirurgie ...

In der zahnärztlichen Chirurgie steht in unserer Praxis der Zahnerhalt selbstverständlich an erster Stelle. Zu den erhaltenden Maßnahmen zählt die gesamte Bandbreite der parodontologischen Eingriffe ebenso wie z.B. Wurzelspitzenresektionen. Für die jugendlichen Patienten bieten wir die operative Entfernung der vier Weisheitszähne in einer Sitzung an. Parallel führen wir die recht selten angewandte Methode von Zahnverpflanzungen, den sogenannten "Zahntransplantationen", routinemäßig mit großem Heilungserfolg durch.

Unser Spektrum beinhaltet die ...

  • Schmerztherapie im Mund- Kiefer- Gesichtsbereich

  • Dentoalveolare Eingriffe

    z.B. operative Weisheitszahnentfernung, operative Freilegung von Zähnen, Wurzelspitzenresektionen etc.

  • Mukogingivale Chirurgie / Parodontologie

    z.B. chirurgische Parodontosebehandlungen, Rezessionsdeckung (das Zahnfleisch geht zurück)

  • Präprothetische Chirurgie

  • Implantologie

    z.B. chirurgisch / prothetische Behandlung bzw. Versorgung mit Implantaten

  • Behandlung der dentogen erkrankten Kieferhöhle

  • Mund- Kiefer- Gesichtsverletzungen

    z.B. Behandlung von kleinen Kieferfrakturen, vor Replantation von Zähnen einschließlich Schienung

  • Tumoroperationen

    z.B. Behandlung bzw. Entfernung gutartiger Neoplasien im Bereich der Knochen und Weichgewebe

Die Oralchirurgie nimmt eine Zwischenposition zwischen der Zahnmedizin und der Kieferchirurgie ein. Vereinfacht gesagt gehören in dieses Gebiet alle chirurgischen Eingriffe im Bereich der Mundhöhle und des Kieferknochens, welche in Lokalanästhesie ambulant durchgeführt werden können. Manche dieser Eingriffe - z.B. die operative Entfernung der Weisheitszähne- können selbstverständlich auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Dieses ist vor allem bei ängstlichen Patienten ratsam. Die Vollnarkose in unserer Praxis wird von einem sehr erfahrenen Facharzt für Anästhesie und Schmerztherapie durchgeführt, der Ihnen vor und nach dem Eingriff zur Seite steht.

Der Oralchirurg ist einerseits kompetent in der operativen Entfernung von Zähnen, speziell von Weisheitszähnen und anderen retinierten oder verlagerten Zähnen. Andererseits ist die Implantologie immer mehr zu seinem Tätigkeitsschwerpunkt geworden. Dank dem Einsatz von optischen Vergrößerungshilfen (Lupenbrille, Mikroskop) ist er auch der Fachmann für die chirurgische Behandlung von Entzündungsprozessen an der Zahnwurzelspitze. Zudem fallen weitere krankhafte Veränderungen im Bereich des Kieferknochens (Zyste, Tumor) bis zu einer bestimmten Größe in seine Zuständigkeit.

Gebiete der Oralchirurgie

  • Operative Zahnentfernung (meistens Weisheitszähne)
  • Implantation mit oder ohne Knochenaufbau
  • periradikuläre Chirurgie (Wurzelspitzenresektion)
  • Zystenoperationen
  • kieferorthopädische Anschlingungen
  • Weichteilchirurgie

Die meisten Weisheitszähne haben keinen ausreichenden Platz, um regelrecht durchzubrechen; sie wachsen schief, verhaken sich unter dem davorstehenden Zahn und werden von einer Schleimhautkapuze überdeckt. Werden diese Zähne nicht rechtzeitig entfernt, können Schlupfwinkelinfektionen entstehen, die schlimmstenfalls zu sogenannten Abszessen (Eiterung) führen. Dabei ist die Wange geschwollen und das Schlucken erschwert. Um solche Komplikationen zu vermeiden, sollten die Weisheitszähne frühzeitig entfernt werden.

Neben Weisheitszähnen können auch andere Zähne im Kieferknochen zurückbleiben und ähnliche Probleme und Beschwerden verursachen. Im Einzelfall wird entschieden, ob eine Entfernung sinnvoll ist.

Verlagerte Eckzähne
Eckzähne brechen manchmal infolge ihrer hohen Keimlage im Kiefer nicht regelrecht durch. Solche verlagerten Eckzähne können aber oft durch eine kombinierte chirurgisch-kieferorthopädische Behandlung in den Zahnbogen eingeordnet werden. Dabei wird der Zahn durch eine kleine Operation freigelegt und ein Knöpfchen aufgeklebt, wodurch der Kieferorthopäde den Zahn in die entsprechende Position ziehen kann. Die Erfolgsrate bei dieser Therapie ist sehr hoch.

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  • Periradikuläre Chirurgie (Wurzel­spitzen­resektion)

    Bei wurzelbehandelten oder nervtoten Zähnen kommt es manchmal zu Entzündungsprozessen an der Spitze der Zahnwurzeln mit einer Infektion des Kieferknochens. In einfachen Fällen hilft eine Erneuerung der Wurzelbehandlung (Wurzelbehandlungsrevision). Falls klinische und röntgenologische Untersuchungen zeigen, dass der betroffene Zahn trotz einer korrekten Wurzelfüllung nicht ausheilt, wird zur Rettung des Zahnes eine so genannte Wurzelspitzenresektion (oder periradikuläre Chirurgie) durchgeführt.

    Das Ziel dieses Eingriffes ist die Entfernung des Entzündungsgewebes und der hermetische Verschluss (Abdichtung) der Wurzelspitze, um den Nachschub von Entzündung verursachenden Stoffen aus dem Wurzelkanal in den Kieferknochen zu unterbrechen. Danach kommt es in der Regel zu einer vollständigen Ausheilung, indem sich der Defekt durch nachwachsenden Knochen auffüllt.

    Ist ein solcher Eingriff prognostisch unsicher, empfiehlt sich die Extraktion. Nach Ausheilung kann der fehlende Zahn durch eine Implantat getragene Krone oder eine festsitzende Brücke ersetzt werden.

  • Zysten­operationen

    Als Zysten werden Hohlräume im Knochen bezeichnet, die mit einer dünnen Weichteilhülle ausgekleidet sind und mit Flüssigkeit oder breiigem Inhalt gefüllt sind. Ursachen der Zystenbildung können die oben beschriebenen chronischen Entzündungen an den Wurzelspitzen eines Zahnes sein (radikuläre Zysten) sowie Gewebereste des Zahnsäckchens (follikuläre Zysten) und des Zahnhalteapparates (parodontale Zysten). Zysten vergrößern sich langsam, kommen relativ häufig im Kieferknochen vor und müssen entfernt werden, da…

    • sie durch ihr Wachstum benachbarte Zähne verdrängen und so Schaden anrichten

    • es zu Vereiterung der Zystenhöhle kommen kann, sobald Bakterien in die Zyste eindringen

    • bei großen Zysten durch die Aushöhlung des Knochens das Risiko einer Kieferfraktur besteht

    • Zysten in sehr seltenen Fällen bösartig entarten können

  • Weichteil­chirurgie

    Krankheiten wie Parodontitis aber auch falsche Putztechniken können zum Verlust von Zahnfleisch und Knochen führen. Insbesondere in der Implantologie muss vorgängig fehlendes Gewebe wieder aufgebaut werden, um ein schönes ästhetisches Resultat zu erhalten.

    Bei Veränderungen der Mundschleimhaut ist eine gründliche Abklärung zur Diagnosestellung notwendig. Dazu ist in bestimmten Fällen eine Probeentnahme für eine mikroskopische (histopathologische) Untersuchung angezeigt. Je nach Resultat werden solche Veränderungen entfernt oder im Rahmen von regelmäßigen Kontrollen beobachtet.

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